6 Fragen zur erfolgreichen Gründung eines Coworking Space

Als Vorläufer heutiger Coworking Spaces gelten die gemeinschaftsorientierten, öffentlich zugänglichen Hackerspaces der 1990er Jahre, deren Funktion es war, Gleichgesinnte zusammenzubringen. An diesem Modell – ähnliche Mentalität, fruchtbare Kollaboration, geteilte Ressourcen – hat sich nur wenig geändert. Dennoch verfügt jeder Coworking Space über ein eigenes Leitbild, dass es bei der Planung und Gründung zu definieren gilt.

Wie bei so ziemlich allen guten Konzepten können die klassischen W-Fragen für Orientierung sorgen.

Warum? – Was ist dein Beweggrund, warum möchtest du überhaupt einen Coworking Space gründen? Steht der monetäre Gewinn im Vordergrund? Liegt dir ein kreative, lebendige Community am Herzen? Möchtest du proaktiv Skillsharing ermöglichen, Parties schmeißen, das innenarchitektonische Potenzial eines bereits vorhandenen Raums ausschöpfen, dich selbst verwirklichen? »Know your intent« – kenne deine Motivation, denn nur mit Blick aufs Endergebnis kann die Planung eines solch umfangreichen Projekts wirklich nachhaltig sein.

▶︎ Hier weiterlesen: »Warum einen Coworking Space gründen?«

Wann? – Der eher unsexy Teil eines solchen Unterfangens liegt in der Bürokratie. Damit wirst du im großen Stil in Berührung kommen, sei gefasst auf Berge von Papierkram. Nicht nur die Ausarbeitung eines Mietvertrages nimmt Zeit in Anspruch, auch sämtliche etwaigen Umbau- und Verschönerungsmaßnahmen bringen oft diverse Extra-Schleifen mit sich, Stichwort Brandschutz vielleicht. Zudem wird dein Geschäftsmodell eine Weile in Anspruch nehmen, das es auch juristisch zu prüfen gilt. Penibel sein lohnt sich. Nimm dir also großzügig Zeit für die bürokratischen Grundlagen, damit dein Coworking Space sprichwörtlich auf solidem Fundament steht.

▶︎ Hier weiterlesen: »Wann ist ein guter Zeitpunkt und wie lange dauert es, einen Coworking Space zu gründen?«

Wie? – Apropos Geschäftsmodell, die Kategorie deines zukünftigen Coworking Spaces spielt freilich eine entscheidende Rolle. Möchtest du vornehmlich Privatbüros anbieten und diese langfristig vermieten? Geht es dir darum, möglichst viele Sozialkontakte zu ermöglichen und etwa ein Café oder Restaurant zu integrieren, eine großflächigen Gemeinschaftsraum oder Freizeitangebote? Sollen Mieter:innen dank eines möglichst variablen Membership-Plans flexibel, hybrid und tageweise einsteigen können? All diese Fragen gilt es zu reflektieren und schließlich anhand deiner Finanzierungs- sowie Raummöglichkeiten abzuwägen.

▶︎ Hier weiterlesen: »Wie findest du das passende Geschäftsmodell für deinen Coworking Space?«

Wie viel? – In punkto Geld wird dir sicherlich klar sein, dass schon früh wichtige Entscheidungen anstehen. Verfügst du über Geldgeber, liquide Partner:innen, welche in dein Vorhaben investieren? Ziehst du ein Abomodell in Erwägung, durch dessen Preisstruktur die laufenden Kosten abgedeckt werden? An dieser Stelle sei empfohlen, möglichst viele Gespräche zu führen, etwa mit Betreiber:innen erfolgreicher Standorte, und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Oft gibt es diese von der lokalen Stadtverwaltung explizit für Gründer:innen. Einfach mal nachfragen, das kostet nichts – im Vergleich zu teuren Krediten oder mangelhafter Finanzplanung.

▶︎ Hier weiterlesen: »Wie viel Geld brauchst du und wofür?«

Wer? – Schließlich zum inhaltlich wichtigsten Punkt, denn ein Coworking Space kann nur so großartig sein wie dessen Coworker. Nach welche Kriterien möchtest du Teams oder Freelancer aussuchen, was sollen sie mitbringen? Umgekehrt, was möchtest du ihnen bieten – eine Kaffee-Flatrate, Quizabende, Yogakurse oder Gin Tonic-Happy Hour? Vor allem aber: Welche Werte vertrittst du mit deinem Space? Denn neben allen Annehmlichkeit sind es eben jene, die Gleichgesinnte wirklich zusammenbringen.

▶︎ Hier weiterlesen: »Wer wird in deinem Coworking Space arbeiten?«

Womit kommunizieren? – Wer im Coworking Space seine Schäfchen beisammen halten möchte, benötigt Kommunikationsskills. Und im besten Fall eine Software, die dabei unterstützt, schließlich verläuft das meiste mittlerweile digital. Mitgliedschaften organisieren? Raumbuchungen überblicken? Die Community über Neuigkeiten und Termine informieren? Mit coapp hast du den Überblick: Die App ist ein 3in1 aus digitaler Community-Plattform, Workspace-Management-Software und sozialem Marktplatz. Klingt spannend? Jetzt eine Demo buchen.

Alle Themenschwerpunkte im Überblick:

Serie zur Gründung: Warum einen Coworking Space gründen?

Serie zur Gründung: Wann ist ein guter Zeitpunkt und wie lange dauert es, einen Coworking Space zu gründen?

Serie zur Gründung: Wie findest du das passende Geschäftsmodell für deinen Coworking Space?

Serie zur Gründung: Wie viel Geld brauchst du und wofür?

Serie zur Gründung: Wer wird in deinem Coworking Space arbeiten?

Weitere Artikel:

Productivity Unleashed: Designing Your Perfect At-Home Coworking Setup

Sonja Pham


Sonja Pham schreibt als freie Journalistin über Kultur, Kulinarik und Kreativität. Sie studierte Kommunikationsdesign an der Designschule München, was sie zwar nicht zur Grafikdesignerin machte, aber signifikant ihre Liebe zur Gestaltung und zum Printjournalismus verstärkte. Seit Anfang 2021 bringt sie als Stellvertretende Chefredakteurin das Grafikmagazin mit heraus.

https://www.sonjapham.com
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