Launch des digital.culture.hub Niedersachsen: coapp bringt tausende Kreative aus ganz Niedersachsen zusammen
Am 29.06.2022 wurde das digital.culture.hub Niedersachsen, die neue Plattform für die Kultur- und Kreativwirtschaft Niedersachsens, offiziell gestartet. Das Gemeinschaftsprojekt von Musikland Niedersachsen und Hafven stärkt Niedersachsen als Standort für diese stark wachsende und zukunftsrelevante Branche. In einem bundesweit einzigartigen Modellprojekt wird eine branchenübergreifende, landesweite Vernetzung aller Kreativen Niedersachsens ermöglicht und das Potential dieser Wirtschaftszweige durch neue Möglichkeiten für Innovation und Zusammenarbeit vergrößert.
Mithilfe der Community Plattform coapp werden zunächst existierende und lokal agierende Projekte wie unter anderen der Co-Working Space für Musiker*innen Rampe aus Hannover, der Klubnetz Verband für die Konzertbranche in Niedersachsen oder etwa PULS das neue Kultur- und Kreativwirtschafts Hub in Hildesheim, dabei unterstützt ihre Mitglieder digital zu vernetzen und das Teilen von Infrastruktur wie Räumen und Geräten zu erleichtern. Über die Projektlaufzeit werden zudem neue Features wie das bilden von Allianzen der Spaces untereinander sowie das KI-gestützte Matching von Menschen, Projekten und Infrastruktur entwickelt.
Als hybrider Hub soll der digital.culture.hub Niedersachsen einen Beitrag dazu leisten, das Potenzial unternehmerischer Kreativer sichtbar zu machen und durch Vernetzung zu vergrößern. Neben einer der digitalen Plattform coapp werden dabei zahlreiche Partner auch ihre Räumlichkeiten der Community bereitstellen. Auf diese Weise sollen bestehende Strukturen durch digitale Transformationsprozesse begleitet und gestärkt werden und damit ein wichtiger Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Kultur in Niedersachsen geleistet werden.
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Austauschmöglichkeiten für Kreative sind. Mit dem digital.culture.hub Niedersachsen hat die Kultur- und Kreativwirtschaft Niedersachsens nun eine Möglichkeit, niedrigschwellig und aus den unterschiedlichsten Branchen, wie Musik, Games oder Design, miteinander in Kontakt zu treten, neue Partner zu finden und neue Kooperationen einzugehen. Erstmalig gibt es somit in Niedersachsen eine Plattform, die speziell auf die Bedürfnisse von Kreativen zugeschnitten ist. Zugleich bietet sie die Möglichkeit, den Grad der Vernetzung dieser Wirtschaftszweige zu messen und in Zahlen wiederzugeben.
Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, sagt dazu: “Gerade die Vernetzung untereinander ist für Kreative im Flächenland Niedersachsen, und insbesondere im ländlichen Raum, eine große Herausforderung. Mit dem digital.culture.hub Niedersachsen bieten wir den Kreativen nun neue Möglichkeiten zur Interaktion, mit einem Projekt, das deutschlandweit seinesgleichen sucht. Es zeigt den Stellenwert, den das Land Niedersachsen der Kultur- und Kreativwirtschaft beimisst.”
Sina-Mareike Schulte, stellvertretende Leitung des Musikland Niedersachsen, ergänzt:
“In der Corona-Pandemie wurden viele Formen der digitalen Vernetzung und Zusammenarbeit erprobt, die neue Wege für Kreative eröffnen. Wir freuen uns, dass wir ausgehend von der Musikwirtschaft mit dem digital.culture.hub Niedersachsen die digitale und interdisziplinäre Vernetzung auf eine neue Ebene bringen, von der nicht nur lokale Szenen profitieren können, sondern mit der auch niedersachsenweit das Potential der Kultur- und Kreativwirtschaft weiter ausgebaut werden kann.”
Für Jonas Lindemann, Geschäftsführer von coapp und Hafven, steht insbesondere die Möglichkeiten zur Sichtbarmachung der Interaktionen im Fokus des Projekts: “Mit dem digital.culture.hub Niedersachsen wird es erstmal möglich sein, die Potentiale eines ‘Netzwerks’ anhand von validen Daten der Interaktionen und Kooperationen darzustellen. Konnte man bislang den Austausch von Kreativen untereinander nicht messen, so ist dies nun möglich. Und auch für die Zukunft stehen zum Beispiel mit einem Matchmaking auf der Grundlage dieser Daten einige großartige Erweiterungen für die Communities an.”
Das Projekt ist Teil der DigitalHubs.Niedersachsen, gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, unter der Führung der Landesmusikakademie und Musikland Niedersachsen gGmbH in Kooperation mit der Hafven
GmbH & Co. KG.